Ethik

Das Information Management Institut - insbesondere Prof. Dr. Georg Rainer Hofmann - beschäftigt sich mit verschiedenen ethischen Fragestellungen, die sich insbesondere im Zuge der Digitalisierung ergeben. Zudem ist das Zusammenspiel von Ethik und Akzeptanz von Interesse: In wie weit spielen ethische Aspekte eine (entscheidende) Rolle bei Kaufentscheidungen? Ist die Unternehmensethik entscheidend für die Arbeitgeberwahl? Führt das nicht-adressieren von ethischen Werten zur Ablehnung oder einem "schlechten Ruf"? Diese und andere Fragestellungen werden in studentischen Arbeiten und auch Publikationen aufgegriffen.

Die nicht-normative Ethik ist eine Ergänzung normativer Ethiken und Rechtssysteme um situativ gebotene „gute“ Handlungen, oft im Sinne eines humanen Anthropozentrismus.

Der Begriff der „nicht-normativen Ethik“ resultiert aus einer Reihe von Diskursen. Allen gemeinsam ist die Erkenntnis, dass es offenbar ethisch „gute“ und vertretbare Handlungen gibt, die sich einer „normativen“ Fassung entziehen – sie sind von daher als „nicht-normativ“ zu bezeichnen.

Die von Georg Rainer Hofmann 2018 vorgelegten Betrachtungen zur ökonomischen und sozialen Relevanz einer „nicht-normativen Ethik“ in den Evangelien werden im Diskurs insbesondere von Ruben Zimmermann von der Evangelischen Theologischen Fakultät der Universität Mainz aufgegriffen.

"Hofmann entwickelt eine „nicht-normative Ethik“, die anschlussfähig ist für aktuelle moralphilosophische und gesellschaftliche Debatten. (…) Auf diese Weise sind sie Ausdruck einer „fallbasierten Ethik“, die sich als literarische Texte zugleich von der Kasuistik einer Situationsethik unterscheiden und somit eine „mittlerere Reichweite“ einnehmen."

Ruben Zimmermann: Geleitwort zu den „Impulsen der nicht-normativen Ethik“ (siehe Publikationen unten)